Ein Feiertag ist definiert als ein im Kalender hervorgehobener, jährlich wiederkehrender, gewöhnlich arbeitsfreier Tag. Bundesweit gelten folgende gesetzliche Feiertage:

 

• Neujahrstag
• Karfreitag
• Ostermontag
• Tag der Arbeit
• Christi Himmelfahrt
• Pfingstmontag
• Tag der Deutschen Einheit
• erster Weihnachtsfeiertag
• zweiter Weihnachtsfeiertag

 

Im Weiteren gibt es weitere landesspezifische Feiertage in Deutschland.

Gemäß § 9 des Arbeitszeitgesetzes dürfen Arbeitnehmer an gesetzlichen Feiertagen nicht beschäftigt werden. Arbeitnehmer haben nach § 2 Entgeltfortzahlungsgesetz einen Anspruch auf die Arbeitsvergütung, die sie verdient hätten, wenn die Arbeit nicht in Folge des Feiertages ausgefallen wäre. Ein Anspruch auf Bezahlung des Feiertages ist nur dann ausgeschlossen, wenn der Arbeitnehmer am letzten Tag vor oder am ersten Tag nach dem Feiertag unentschuldigt bei der Arbeit gefehlt hat.

 

Von dem Beschäftigungsverbot an einem Feiertag gibt es gemäß § 10 Arbeitszeitgesetz eine Vielzahl von Ausnahmen, die in insgesamt 16 Ausnahmetatbeständen zusammengefasst sind. Beispielhaft dürfen Arbeitnehmer an einem Feiertag beschäftigt werden in Not und Rettungsdiensten, in Krankenhäusern, in Gaststätten, bei Messen, in Verkehrsbetrieben etc.

 

Werden Arbeitnehmer an einem Feiertag beschäftigt, muss gemäß § 11 Arbeitszeitgesetz innerhalb eines Zeitraumes von acht Wochen ein Ersatzruhetag vom Arbeitgeber gewährt werden.

Sofern ein Arbeitnehmer auf der Grundlage der Ausnahmen gemäß § 10 Arbeitszeitgesetz an einem Feiertag arbeitet, hat er zunächst Anspruch auf seine vereinbarte Vergütung. Gesetzlich gibt es aber für die Arbeit an einem Feiertag keinen Anspruch auf einen Feiertagszuschlag. Dennoch können Arbeitnehmer aufgrund des Arbeitsvertrages, eines Tarifvertrages oder betrieblicher Übung in der Praxis einen Anspruch auf Zahlung eines Feiertagszuschlages haben.

 

Sofern für die Arbeit am Feiertag Zuschläge gezahlt werden, sind diese im Rahmen von § 3b Einkommenssteuergesetz steuerfrei.